Ostern. Denkt ihr da auch sofort an leckere Schokoladeneier? Oder vielleicht an Osterpralinen? An bunte Zuckereier, goldene Osterhasen und Schokoladenküken?
Ohne Zweifel, inmitten all der Süßigkeiten, die es zu Ostern gibt, ist Schokolade in all ihren Variazionen mit Abstand die beliebteste.
Ein altes Brauchtum
Wußtet ihr, dass es sich bei den Ostereiern um eine uralte Tradition handelt?
Schon die alten Ägypter, aber auch die Griechen und sogar die Chinesen hatten den Brauch sich geschmückte Eier zu schenken um damit den Jahreszeitenwechsel, insbesondere die Ankunft des Frühlings zu feiern.
In der christlichen Symbolik steht das Ei für das Leben: ähnlich wie ein Fels, also wie ein Grab, enthält das Ei den Eidotter, das Leben. Und genau deshalb wurde das Ei zum Sinnbild der Auferstehung.
Aller Wahrscheinlichkeit nach hat der Brauch Eier zu verschenken seinen Ursprung im Mittelalter in Deutschland: zuerst als Geschenk an die Dienerschaft und später dann als Gabe unter den Mitgliedern der Dorfgemeinschaft.
Ostern heute
Heutzutage stehen viele Osterbräuche im Zusammenhang mit den (Oster-)Eiern
Osterbasteleien sind vor allem unter Kindern weit verbreitet; man denke nur an all die verzierten gekochten Eier. Ganz zu schweigen von der Eiersuche am Ostermorgen.
Osterbasteleien sind vor allem unter Kindern weit verbreitet; man denke nur an all die verzierten gekochten Eier. Ganz zu schweigen von der Eiersuche am Ostermorgen.
Die Ostertaube („la colomba“)
In Italien gibt es zu Ostern normalerweise einen besonderen Nachtisch: die Ostertaube. Es gibt keine italienische Familie, die das Mittagessen am Ostersonntag nicht mit einem schönen Stückchen „colomba“ abschließt.
Aber woher kommt diese Tradition? Leider ist das unmöglich zu sagen, da sich um den Ursprung dieser rein italienischen Köstlichkeit unzählige Geschichten ranken.
Unter anderem jene, welche von der langobardischen Königin Teodolinda handelt. Man erzählt sich, dass die Königin um das Jahr 610 zur Ankuft des Mönches Columban am Hofe ein Bankett wie zu Ehren eines Königs hat vorbereiten lassen. Da man sich aber gerade in der Fastenzeit befand, fühlte sich der Mönch gezwungen dieses Geschenk abzulehnen. Um aber die Herrschaften nicht zu beleidigen, verwandelte er die festlichen Speisen auf dem Tisch in weiße Tauben aus Brot.
Für die weniger romantischen unter uns ist die Erfindung der „Colomba“ (Ostertaube) einem Werbefachmann aus Mantova, Dino Villani, zuzuschreiben, welcher in den 30ern meinte, man müsse ein frühlingshaftes Gegenstück zum weihnachtlichen „Panettone“ produzieren.
Weihnachten mit der Familie, Ostern mit wem du möchtest!
Nach dem traditionellen Mittagessen am Ostersonntag verbringt man dann den Ostermontag mit einem Picnic, Ausflug, Spaziergang oder einer Fahrradtour.
Nachdem Ostern ja in die Frühlingszeit fällt, ist das Wetter meist mild und sonnig. Aber, eines ist sicher, wenn man für Ostermontag ein Grillfest im Garten oder einen Ausflug ins Grüne geplant hat…. dann regnet es mit Gewissheit.
Zumindest ist es leider oft so. Wie dem auch sei, hoffen wir auf schönes Wetter und versenken die trüben Gedanken in Schokolade! Saporare wünscht allen FROHE OSTERN!